Komfortzone
Das Gute am Guten
Unser Körper hat die Fähigkeit, über den erstaunlichen Zeitraum von knapp 100 Jahren zu bestehen. Dies gelingt ihm auf der Grundlage unzähliger Mechanismen, die ihn mit sich selbst und seiner Umgebung im Gleichgewicht halten. Zur Veranschaulichung:
- Eine Körpertemperatur von 37° bei Außentemperaturen zwischen – 10° und +40°
- Organfunktionen ohne Atmung bis zu 10 Minuten (Ok, Weltrekord…)
- Überleben ohne Nahrung länger als 30 Tage
Ebenso ist unser Gehirn darauf ausgelegt, seine natürliche Umgebung und die Beziehungen zu wichtigen Bezugspersonen so abzubilden, dass wir darin bestehen können. Wir lernen in den wenigen Jahren unseres Heranwachsens, wie all das funktioniert und sind ab da in der Lage, uns eigenständig darin zu bewegen. So lernen wir:
- Wo wir hingehen und wovon wir uns besser fernhalten
- Was wir in welchen Mengen essen und trinken können
- Wie wir uns Verhalten, damit die Zugehörigkeit zu Familie und „Klan“ nicht gefährdet wird
- Wie wir uns Fortpflanzen und unsere Kinder aufziehen
Offenbar sind die zugrundeliegenden Mechanismen derart stark, dass wir als Menschheit schon viele Millionen Jahre bestehen.
Das Schlechte am Guten
Doch was, wenn die von uns erlernten Gleichgewichte in Wahrheit massive Ungleichgewichte sind? Wenn das, was wir in unseren ersten Lebensjahren gelernt und verinnerlicht haben uns mehr schadet als nützt? Dann bleiben die so erlernten Muster und Verhaltensweisen ebenfalls extrem stabil: War ja überlebensnotwendig und wurde womöglich über Generationen so weitergegeben. Doch so …
- besuchen wir weiterhin Schulen, Universitäten oder Arbeitsplätze, obwohl wir dort schlechte behandelt werden und nicht wir selbst sein können.
- erhalten wir eine hochkalorische Ernährung aufrecht, die nach Krieg und Hungersnot irgendwann einmal sinnvoll waren.
- führen wir Verhaltensweisen und Beziehungsgestaltungen weiter, obwohl sie uns schaden. Nur, um nicht alleine sein zu müssen.
- geben wir diese Ungleichgewichte an unsere Kinder weiter. Vermutlich sogar mit bestem Gewissen.
Was, wenn so viel in unserer Welt deshalb kaputt ist, weil wir unsere Ungleichgewichte seit Generationen in die Welt tragen?
Das Gute am Schlechten
Irgendwann geht es nicht mehr weiter. Unsere Passung mit der Welt steht infrage und wir bemerken, dass wir so nicht gut weitermachen können. Zu viele Symptome. Zu viel Leiden. Zu viele Kollateralschäden auf zu vielen Ebenen.
Dann müssen wir
- neuen Sinn finden und diesen selbst definieren.
- Entscheidungen treffen, auch wenn sie anfangs schmerzhaft sind.
- den alten Mustern und Systemen die Kraft entziehen, indem wir unsere Aufmerksamkeit eigenverantwortlich auf Neues lenken.
- uns auch neue Menschen suchen, die schon leben, was wir lernen wollen.
- lernen, üben, scheitern, erneute üben und irgendwann ein neues – wirklich komfortables Leben führen.
Das Anliegen meiner Präventionskurse ist genau das: Das „gute Leben“ ermöglichen und bewahren.
„Unser Atem ist das Tor zum Bewusstsein.“
Atem
Atem ist Leben
Unser Atem ist die erste Nahrung.
Rhythmus. Verbindung. Dein Tor zum Körper.
Das Atemzentrum ist der einzige Bereich Deines Hirnstammes, den Du bewusst steuern kannst.
Mit bewusster Atmung erschaffst Du Präsenz! Du nimmst Einfluss auf den Zustand deines vegetativen Nervensystems, deinen Blut-Ph-Wert, die Balance zwischen Anspannung und Entspannung.
Bewusstes Atmen verbessert Dein inneres Gleichgewicht, Deine Körperwahrnehmung und kann in Verbindung mit Bewegung einen starken Gegenwartsbezug erschaffen. Denn Atem ist immer JETZT! Mit Fokus auf Deinen Atem nimmst Du Deine Aufmerksamkeit ins Jetzt und wirst präsent.
Präsenz und Gegenwärtigkeit sind starke Wirkfaktoren für Deine Gesundheit, denn mit ihnen wächst Dein Bewusstsein. Je gegenwärtiger Dein Bewusstsein, desto weniger Energie verlierst Du an unwillkürliche Gedanken, negative Bewertungen oder anstrengende Erinnerungen.
In meinen Atemkursen zeige ich an einem einzigen Vormittag die Essenzen aus weit über 20 Jahren Erfahrung mit Elementen aus QiGong und TaiChi, Sensorischen Assoziationen zur Traumaregulation und einfache Methoden für mehr Fokus im Alltag.
Die Kurse finden in meinen Praxisräumen statt. Zur Entlastung unserer Praxisverwaltung sind sie nur online buchbar unter dem Titel: „Atem – Achtsamkeit – Körpersteuerung“ (Link zur Buchung)
„Gesundheit ist die Basis, um unserer Seele Raum zur Entfaltung zu geben.“
Ernährung
Achtung Essen!
Lebensmittel sind Wirtschaftsgüter! In Deutschland werden in der Ernährungsindustrie jährlich über 120 Milliarden Euro umgesetzt! Dementsprechend wird versucht, die Konsumenten – also uns – mit allen Mitteln zum Kauf zu bewegen.
- Werbung erzählt uns Geschichten, die wir nur zu gerne glauben wollen. Von glücklichen Tieren und bunten Feldern, wo in Wirklichkeit Mastställe und Agrarwüsten vorherrschen. (s. Foodwatch)
- Große Lebensmittelhersteller entwickeln in Rahmen großer Studien die „perfekten“ Suchtprodukte. Salz, Fett und Zucker werden so aufeinander abgestimmt, dass in unserem Gehirn die Glückshormone explodieren. (s. Michael Moss: Das Salz-Zucker-Fett-Komplott)
- Ein möglichst frühes Heranführen an derartig denaturierte Produkte führt zu speziell „trainierten“ Geschmachssinnen von Kindern und Jugendlichen, denen natürliche Geschmäcker kaum noch ein Genuß sein können.
Eine gesunde Ernährung zu erlernen ist also vielmehr ein psychisches Problem, weil die meisten durch eine Phase des Entzugs gehen müssen. Darauf müssen Sie vorbereitet sein, ansonsten werden Sie mit jeder Ernährungsumstellung scheitern. „Entwöhnen“ Sie sich schrittweise und langsam (Monate!) von Stoffen wie Zucker, Kaffee, Weißmehl, raffinierten Fetten etc.
Was aber essen? Wie sich im Dschungel der Ratgeber zurechtfinden?
Auf dieser Seite verweise ich auf fünf wesentliche Prinzipien zur Auswahl gesundheitsförderlicher Lebensmittel. Für vertiefte Informationen und Beratung rufen Sie uns an!
1. Je naturbelassener Sie sich Nahrungsmittel zuführen, desto mehr Lebenskraft können sie daraus gewinnen. Je natürlicher der Anbau, desto gehaltvoller das Produkt.
2. Essen Sie lieber etwas zu wenig als zuviel, die Kriegszeiten sind vorbei! Vergleichen Sie die Bilder der zwei (gleichalten!) Affen, der mit weniger Kalorien hat alle Haare und einen wachen Blick!
3. Besser Gemüse als Fleisch, besser Obst als Gebäck, besser Nüsse als Obst. Beachten Sie vor allem, abends kein Obst oder Fleisch mehr zu essen – die nächtliche, verzögerte Verdauung benötigt viel Energie und setzen u.U. leberschädigende Stoffe frei. Beides reduziert Ihre Regenerationsfähigkeit.
4. Bevorzugen sie vollwertige Getreide! Vollkornreis hat sehr viele Fasern und sekundäre Pflanzenstoffen, die Ihre förderlichen Darmbakterien stärken und vermehren (Lactobacillus, Bifidobakterien)
5. Bereiten sie so viel wie möglich selbst zu. Die dadurch wachsende Wertschätzung für Ihre Nahrung, die Komplexität der Abläufe und die positive Selbstwirksamkeit tragen viel zum Aufbau regenerativer Kräfte bei.
Lieben Sie das, was sie essen. Essen Sie mit Liebe und Genuß für die einfachen Dinge. Bleiben sie dankbar für die Gaben der Planetin.
„Wer seine innere Ordnung vernachlässigt,
verliert auch seine äußere Balance“
Werkzeugkoffer Selbst-Steuerung
Absicht und Bewusstsein
Wenn wir alte Gewohnheiten verändern wollen, dann müssen wir schrittweise vorgehen. Die wichtigste Voraussetzung ist, ehrlich mit sich selbst zu werden. Dafür braucht zuerst es einen frischen Blick auf sich selbst und genau dafür habe ich einen speziellen Kurs entwickelt.
Beobachten, was eigentlich ist (Woche 1)
In der Medizin heißt es: „Keine Behandlung ohne Diagnose.“ Bestimmt gibt es viele Gewohnheiten, die du an Dir nicht magst und gerne los wärst. Doch welche dieser Gewohnheiten kosten eigentlich die meiste Kraft? Sind wirklich schädlich? Um das herauszufinden braucht es eine achtsame Selbstbeobachtung und es gilt …
- ein ausreichendes Bewusstsein dafür entwickeln, was eigentlich gerade geschieht.
- differenzieren zu lernen, welche Gewohnheiten uns am meisten schaden.
- unsere Absicht darauf ausrichten und Entschlossenheit aufbauen.
- erste Klarheit zu finden
Die eigene Aufmerksamkeit meistern
Der Großteil unseres Lebens wird durch unser Unterbewusstsein gesteuert und ist tief in neuronale und neuromuskuläre Netzwerke eingewoben. Das Prinzip des Unterbewusstseins macht evolutionär Sinn, weil dadurch genug Wachbewusstsein übrig bleibt, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Wenn unterbewusst jedoch destruktive Muster aktiv sind, dann müssen wir einen aktiven Zugang dazu finden. Das bedeutet konkret, wir müssen unsere Aufmerksamkeit wieder aktiver lenken, um die Aktivierung unterbewusster Inhalte (=neuronaler Netze) gezielt nutzen zu können. Dafür gilt es
- die Verbindung zum Unterbewusstsein wieder aktiv aufzunehmen.
- die eigene Aufmerksamkeit zu visualisieren, um sie lenkbar zu machen.
- sichere innere Rast- und Ruhezonen zu finden oder zu gestalten, damit das Nervensystem zur Ruhe kommt.
- erste Lenk-Erfahrungen machen.
Kraft und Wille fokussieren
Wenn es gelungen ist, diejenigen Gewohnheiten zu identifizieren, die dich viel Kraft kosten und es erste Erfolge beim Lenken deiner Aufmerksamkeit gibt kann deine Veränderung beginnen! Mit diesen Voraussetzungen kannst du
- deine Kräfte sammeln lernen.
- diesen Kräften eine selbstgewählte Richtung geben.
- die Fülle dieser Kräfte genießen.
- und dann neue Fähigkeiten im Umgang mit deiner Aufmerksamkeit lernen.